An der 30. Jahresmitgliederversammlung am 26. September 2020 werden wir Regiosprecher*innen wählen sowie eine Nachwahl des Vorstandes durchführen. Im Folgenden stellen sich die einzelnen Kandidat*innen vor – weitere Interessierte / Kandidat*innen sind herzlich dazu aufgerufen sich bei uns in der Kontakt- und Beratungsstelle zu melden. Hier können Sie einen ersten Eindruck über die bisherigen Kandidat*innen bekommen. Sollten Sie es nicht schaffen, an der Jahresmitgliederversammlung im Hotel Grenzfall in Berlin-Mitte persönlich teilzunehmen, können Sie auch gerne per Brief wählen. Melden Sie sich hierfür einfach zeitnah in der Kontakt- und Beratungsstelle.
Für die Kandidatur in den Regionen Potsdam / Mittelmark und Berlin stellen sich Enrico Große und Theah Huppert vor.
Enrico Große
Mein Name ist Enrico Große, ich arbeite seit 12 Jahren als Internatsleiter und in der Geschäftsstelle beim SV Babelsberg 03 – einem für mich besonderen Verein, mit seinem Leitbild, sich gegen jede Art von Rassismus, Diskriminierung und Gewalt zu stellen.
Ich konnte nach meinem Sportstudium mein Hobby Fußball zum Beruf machen. Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren täglich mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Ob im Leistungssport- oder im Breitensportbereich; so steht trotz Mannschaftssport der / die Einzelne im Vordergrund.
Ich möchte bei meiner Unterstützung des Mukoviszidose Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V. besonders den Sport in der Therapie etablieren. Als betroffener Vater kann ich auf gute Erfahrungen zurückschauen, und so nimmt der Sport in unserer Familie eine sehr wichtige Rolle ein.
Diese Erfahrungen möchte ich gern an Betroffene weitergeben und eine Motivierung betroffener Eltern unterstützen, ihre Kinder unbedingt zum Sporttreiben zu animieren. Auf Grund eines guten Netzwerkes ist mir daran gelegen zielorientiert Sport- bzw. Vereinsangebote zu vermitteln.
Darüber hinaus möchte ich mich mit dem Thema “Kostenübernahme der Sporttherapie bei CF durch die Krankenkassen” auseinandersetzen, sensibilisieren und gegebenenfalls auch diskutieren.
Sport baut Brücken – Lasst uns Brücken bauen!
Theah Huppert
Mein Name ist Theah Huppert, ich bin Berlinerin, 29 Jahre alt, habe Mukoviszidose und liebe Musik in vielen Facetten. Besonders in den letzten sieben Jahren ist mir bewusst geworden, wie gut der Austausch zwischen CF-Patient*innen sein kann: ich habe gelernt, dass wir vieles gemeinsam und doch ganz individuelle “Baustellen” haben. Durch die Gespräche mit anderen CF-Patient*innen habe ich andere Sichtweisen kennengelernt und meinen Horizont in Sachen Krankheit und Alltag erweitern können. Diese Möglichkeit möchte ich auch zukünftigen Generationen bieten und deshalb stelle ich mich zur Wahl der Regionalgruppensprecherin. Ich bin im Norden und Osten Berlins zu Hause und aus diesem Grund möchte ich gern eine Regionalgruppe Nord-Ost gründen und damit die Gruppe in Potsdam in dieser Region Berlins ergänzen. Ich freue mich schon sehr auf neue Kontakte und hoffe, dass wir mit unseren (wahrscheinlich monatlichen) Treffen etwas zur Verbesserung der Versorgung und der Vernetzung von CF-Patient*innen beitragen können.
Ein besonderes Bedürfnis ist es mir, die Essensituation im Krankenhaus zu verbessern – ja, das ist ein großes Vorhaben, aber mein letzter Krankenhausaufenthalt vor wenigen Wochen hat wieder gezeigt, wie sehr das nötig ist!
Aufruf Nachwahl Vorstand
Wie Ihr wisst, sind zwei unserer Vorstände im letzten Jahr ausgeschieden. Bei der Mitgliederversammlung werden diese beiden vakanten Vorstandspositionen nachgewählt. Bisher haben sich zwei Interessenten gemeldet, weitere Interessierte sind herzlich dazu aufgerufen sich bis zur Jahreshauptversammlung in der Kontakt- und Beratungsstelle zu melden.
Für die Kandidatur im Vorstand stellen sich Martin Dilßner und Sandra Blume vor.
Martin Dilßner
Mein Name ist Martin Dilßner und ich bin seit meiner Kindheit als Patient mit Mukoviszidose konfrontiert. Mittlerweile sind über 30 Jahre ins Land gezogen und es wurden Ziele/Träume wie beispielsweise abgeschlossene Ausbildung, Studium und Reisen verwirklicht, an die vor 30 Jahren nicht im Traum gedacht wurden.
Ermöglicht wurde das durch eine gesunde Balance zwischen den notwendigen Therapien und der Schaffung und Verfolgung persönlicher Ziele, ohne sich durch die Erkrankung übermäßig einschränken zu lassen. Dabei wurde vieles durch Therapeuten, Krankenschwestern oder Ärzte deutlich einfacher, die nicht nur durch ihre fachliche Kompetenz glänzten, sondern in entscheidenden Momenten durch die richtigen Worte daran erinnerten, wie wichtig es ist, an seine Ziele zu glauben und daran zu arbeiten. Dadurch entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Selbstorganisation und innere Motivation, sich neue Ziele zu setzen, für das was man möchte zu kämpfen und Rückschläge zu überwinden. Dieses Wissen und diese Erfahrungen möchte ich nun mit all denen teilen, die davon profitieren können. Für den Landesverband würde ich es mir wünschen, dass durch seine Kompetenz in Beratung und Weitervermittlung für Betroffene und Hilfesuchende die erste Anlaufstelle ist, um unnötige Irrwege zu vermeiden. Eine Kommunikation der Möglichkeiten des Beratungsangebotes über die Regionalgruppen halte ich für einen sinnvollen Weg, Unterstützung zu leisten und auch auf Veränderungen aufmerksam zu machen.
Sandra Blume
Mein Name ist Sandra Blume, ich bin 27 Jahre alt und komme aus Wandlitz.
Ich engagiere mich seit gut zehn Jahren ehrenamtlich für den Mukoviszidose Landesverband. Ich habe eine sehr offene Art und bin sehr kommunikativ. Ich möchte versuchen neuen Schwung und neue Ideen in den Verband zu bringen. Ich wünsche mir, dass bei dem Wort “Mukoviszidose” irgendwann keiner mehr sagt “das habe ich noch nie gehört” oder “kommt mir bekannt vor aber was ist denn das genau?” Alle sollen die Krankheit kennen. Und dafür haben wir ja dann ein paar Jahre Zeit.